run Software-Werkstatt GmbH
RUN Software stellt Beratungs- und Entwicklungsdienstleistungen bereit. Schwerpunkt ist die Unterstützung komplexer Verwaltungs- und Geschäftsprozesse. Darüber hinaus entwickelt RUN Software allgemeine Lösungen und Entwicklungswerkzeuge und arbeitet im Bereich Forschung und Entwicklung auf dem Gebiet Datenbanken.
Der fundierte theoretischer Hintergrund der Run Software ist die Grundlage für effektive und effiziente Projektentwicklung. Durch den Einsatz terminologieorientierter Verfahren wird garantiert, dass die Anforderungen des Kunden in die Anwendungen übertragen werden. Gleitende Entwicklung heißt für RUN Software, dass der Kunde schon wenige Tage nach der Problemanalyse einen Prototyp seiner Anwendung begutachten und Korrekturen während der der Entwicklung einbringen kann, ohne dass dadurch Mehrkosten entstehen. So entsteht eine Anwendung, die dem Kunden praktisch auf den Leib geschrieben ist. Je nach Bedarf ist ein weiterer Ausbau der Anwendung problemlos möglich.
Zusammenarbeit
Von großer Bedeutung ist für RUN Software die Zusammenarbeit mit anderen Firmen und Einrichtungen. Deshalb gibt es seit der Gründung eine enge Zusammenarbeit mit der Informatics Consulting GmbH, Berlin (ICG). Durch die ICG und die Refeus group wurden wichtige Industrietests für den Einsatz und die Nutzung von ODABA und ODE durchgeführt. Eine enge Zusammenarbeit gibt es auch mit Space Time Research ltd., bekannt durch SuperStar, ein hochperformantes Analysesystem (OLAP-Werkzeug).
Seit 2011 ist RUN Software aktiver Partner im open source network Berlin.
Neben den internen Forschungsprojekten haben sich Mitarbeiter der RUN Software aktiv an verschiedenen internationalen Forschungsprojekten und Arbeitsgruppen beteiligt. Verschiedene Projekte zu statistischen Metadaten wurden durch RUN Software unterstützt wie das Projekt DOSIS (Integrated Metadata Management Systems) oder die Projekte METANET und METAWARE von EuroStat. RUN Software hat sich darüber hinaus aktiv an zwei Neuchâtel-Arbeitsgruppen zur Definition von Wissensstrukturen in statistischen Ämtern beteiligt.
Aktivitäten
Die Aktivitäten von RUN Software erstrecken sich über verschiedenen Bereiche::
- Entwicklung komplexer Kundenanwendungen
- Entwicklung von Basissoftware und Werkzeugen
- Forschung und Entwicklung
Schwerpunkt der Anwendungsentwicklung sind Verwaltungs- und Geschäftsprozesse unterschiedlicher Art, die ein hohes Maß an automatisierten Abläufen ermöglichen. Obwohl der Schwerpunkt die Entwicklung komplexer Anwendungssysteme ist, wurde ein erheblichen Teil der Kapazitäten in Forschung und Entwicklung investiert.
Als Ergebnis der RUN Software-Aktivitäten auf dem Gebiet Forschung und Entwicklung wurden verschiedene Arbeiten zur objektorientierten Datenbank-Theorie veröffentlicht. Mit der Theorie zum Terminologiemodell wurden die Grundlagen für sachgebietsorientierte und damit kundennahe Software-Entwicklung geschaffen.
Projekte
RUN Software-Lösungen basieren auf einem hohen technologischen Standard. Dadurch ist RUN Software in der Lage, Lösungen für komplexe Probleme mit einem Minimum an Ressourcen zu realisieren. Im Folgenden sind einige beispielhafte Entwicklungen skizziert, die das Leistungspotential von RUN Software charakterisieren.
Seit 1994 hat RUN Software an der Entwicklung eines komplexen Abrechnungs- und Vertragsverwaltungssystem für die Mitropa/DSG gearbeitet, welches neben der Verwaltung der Verträge und Geldflüsse auch Interfaces zu SAP und Hyparchiv bereitstellt.
Ein wichtiges Projekt war die Entwicklung eines integrierten Metadatensystems für statistische Ämter im Rahmen eines Forschungsprojekts von EuroStat (1997 bis 1999). Von 2000 bis 2011 wurde das Produkt Bridge/MetaS zur Wissensdatenbank für statistische Ämter weiterentwickelt und in den nationalen statistischen Ämtern Schwedens, Norwegens und in der Schweiz eingesetzt.
Für die Finanzen.de Maklerservice GmbH hat RUN Software ein System zur automatisierten Bearbeitung von Online-Versicherungsabschlüssen entwickelt. Ein Internet-Datenbankserver sorgt dafür, dass die eingehenden Verträge praktisch von jedem Ort der Welt so bearbeitet werden können, als wären die Daten auf dem lokalen Rechner gespeichert. Lokale Zugriffszeiten, automatischer Import der Anträge aus dem Internet, Email-Verwaltung und Vorzüge einer komfortablen GUI-Anwendung haben es dem Unternehmen ermöglicht, tausende Verträge mit einem Minimum an Mitarbeitern zu betreuen.
Entwicklungs-Werzeuge
Hauptbestandteil der F&E-Aktivitäten ist die Entwicklung des komponentenorientierten Datenbankbetriebssystems ODABA. Die Werkzeuge (ODABA Development Environment - ODE) sind auch ein Beispiel für die widerspiegelung komplexer Geschäftsprozesse im eigenen Bereich. Mit ODABA und ODE wurden Methoden und Werkzeuge bereitgestellt, die bis zu 80% Einsparung im Entwicklungsprozess bringen können. Das kommt dem Kunden unmittelbar zugute, da Lösungen schnell und kostengünstig bereitgestellt werden können.
Andere wichtige Entwicklungen sind die Projekte Active Data Link zur Entwicklung eines leistungsstarken GUI Frameworks und Content Driven Applications, ein System, das die inhaltsbezogene Projektentwicklung von der Analyse bis zur Dokumentation unterstützt. Mit der Internet-Datenbank wurde eine Technologie bereitgestellt, die verteilte Verarbeitung mit zentralen Internet-Datenbankservern möglich macht. Datenbankunabhängige Datenspeicherung (Object-Relation Mapper - ORM) macht die die Anwendungen unabhängig von dem gewählten Datenbanksystem. Gestützt durch die einheitliche Datenbanktheorie können die Daten in beliebigen Datenbankbetriebssystemen (DBMS) gespeichert werden, so dass die Wahl des DBMS eine technische Frage wird.
ODABA und ODE stehen als Open Source Lösungen kostenlos zur Verfügung. Nach einem Jahr im Internet wurden bereits mehr als 2000 Downloads im Monat registriert.
Forschung und Entwicklung
RUN Software Entwicklungen stehen auf umfangreichen theoretischen Fundamenten, welche in verschiedenen Artikeln und auf wissenschaftlichen Konferenzen publiziert wurden. Von grundlegender Bedeutung ist das Terminologiemodell (Terminology Model) welches eine Synthese aus natürlicher Sprache, Terminologiestandards wie ISO 1087 und Standards für objektorientierte Datenbanken (ODMG) darstellt. Die Vorteile terminologieorientierter Datenmodellierung wurden bereits in "Real Objects" (Addison Wesley, 1996) diskutiert. In Unified Database Theory (Florida, 2003) wurde eine übergreifende Datenbanktheorie präsentiert, die einen gemeinsamen Ansatz für verschiedene Datenbanksysteme beschreibt. Das schließt Key/Value Stores ebenso ein wie relationale und objektorientierte Datenbanksysteme, aber auch Datawarehouse-Modelle.